Dienstag, 5. November 2013


 Das Monstrum!

 Blumen auf dem White Rock
 Die Aussicht vom White Rock (mit einem Hauch Photoshop (; )
 Stück vom Garten
 Noch ein Stück davon
 Friedensfahnen aus Tibet (die hingen überall da oben rum)
 Die Aussicht aus Sicht eines weißen Steines
 schon wieder Blumen
 Die Aussicht (unzensiert)
 Mein tierischer Fremdenführer
 Sachen in den Bäumen; vermutlich um Wanderer vor Geistern zu beschützen oder so^^

 nochmal der Garten
 ein Schild wo "White Rock" drauf steht
iiih! 

 Ein Ast wo Ketten und Tücher dran hängen
 Eine Palme. Und die Sonne.

Zwei weiße Steine. Daneben gelbe Blumen.

Montag, 4. November 2013

31.10.2013

31.Oktober.
Der Tag, an dem Frau ungeschminkt aus dem Haus gehen kann, ohne groß aufzufallen.
Auf dem Land bekomme ich davon jedoch nicht viel mit.
Hier gibt es nicht wirklich viel was gegen die Tür klopfen könnte, um Mir irgendwelche Flüche an den Kopf zu schmeißen, sollte ich nicht umgehend mit allen anwesenden Frankenstein und Edward Miniaturausgaben dasselbige mit Süßigkeiten tun.
Allgemein gibt es da oben auf der Farm nicht wirklich viel Zivilisation.
Hier lernt man wirklich die Ruhe und Einsamkeit eines Neuseeländers irgendwo im Nirgendwo kennen.
Was ich auch absolut genieße!
Die einzigen Menschen neben meiner „Gastfamilie“ die ich da oben kennen gelernt habe sind: Jay und seine Freundin, deren Namen sich irgend wie keiner merken kann, seinen Vater, dessen Namen wiederum nur ich mir nicht merken kann und einen anderen alten Mann dessen Name mit E anfängt.
Deshalb ist es echt ein Highlight wenn man einmal in der Woche nach Motueka runter fährt.
Motueka soll angbelich eine Stadt sein. Und bedeutet aus der Sprache der Maori übersetzt irgend was mit einem Mann der suchend über Hügel schaut.
Die Hügel hab ich gefunden, Männer die für „Über Hügel Guckereien“ in Frage kommen würden zu genüge, nur die Stadt die der Mann anscheinend genauso sucht wie ich, ist nicht wirklich aufzufinden.
Die „City of Motueka“ ist im Prinzip eine 800m lange Straße.
An dieser Street reihen sich Shops, Cafés und Backpackers.
Nach den besagten Metern hast du die Stadt dann auch schon durchquert und stehst wieder vor Hügeln mit Männern drauf.
Und Schafen. So viele Schafe...
Meine Herren. In Erzählungen wurde hier echt nicht übertrieben! Überall halb nackte Kissenfüllungen die darauf warten ihr Winterfell zu verlieren oder es abgeschoren zubekommen.
Und dazwischen überall kleine süße Lämmchen. (;


Momentan gibt es eigentlich nicht viel Neues zu erzählen, könnte mal ein bisschen was von meiner Arbeit auf der Farm berichten.

Gegen sieben werde ich vom Alligatoah zum Drogennehmen verführt zwanzig Minuten später gebe ich ihm dann nach.
Halb acht wird gefrühstückt und um acht geht’s, mit Schippe und Hammer bewaffnet, raus aufs Feld, Zäune bauen.
Oder eben Das was ansteht.
Hab auch schon Hühnerställe säubern müssen oder Bäume gefällt.
Momentan muss aber ein sheep-yard gebaut werden, wofür ich zig Löcher graben und wieder zuschütten darf weil sie dann doch 200mm weiter nach links müssen....(hier wird alles in Millimeter anstatt in Zentimeter angegeben. Was am Anfang zu einigen Missverständnissen und wieder zu geschaufelten Löchern geführt hat^^)

Mittags gibt’s einen kurzen Break und dann um halb sieben Abendessen.


2.11.2013

...viel zu viel Rasen gemäht.
...mit einem 100kilo Panzer, einem Ungetüm, dem Oldtimer, gar dem Urvater unter den Rasenmähern und dem Schrecken aller Rücken die ihn zu schieben haben: Der Bachtold.
...an diesem Abend hab ich um halb acht geschlafen.



3.11.2013

Heute war ich fast den gesamten Tag alleine zuhause! Sturmfrei! Yeah!
Naja, 10min des Alleinsein, dem kläglichen Scheitern Musik anzumachen, (wobei ich die gesamten Radiosender durcheinander gebracht hab) oder den Fernseher anzubekommen später, hab ich dann gemerkt das sturmfrei hier draußen dann doch nicht so cool ist wie gehofft.
Deshalb hab ich mich dazu entschlossen mal die Gegend um mich herum zu erkunden.
Gesagt getan, Rucksack gepackt, Stündchen geschlafen, Hut auf und ganz motiviert aus der Tür raus.
Hier hab ich dann gemerkt, dass ich gar keine Ahnung hab wo genau ich überhaupt hin will, die „Gegend um mich rum“ umfasst fast 35 Hektar!
Da fiel mir Micky (der Hund) ein, der wohl als Fremdenführer gerne Leute durch die Wildnis führt.

So kams das ich eine gute Stunde, bei 33*C im Schatten, knallender Sonne, nörgelnd und meckernd, hinter einem unglaublich begeisterten und im Tempo erbarmungslosen Hund quer durchs Nirgendwo hinterher gelaufen bin, um am Ende auf einer etwa 300 Meter hohen Bergspitze (dem 'White Rock') rauszukommen und einen unbeschreiblichen Ausblick genießen zu dürfen.
(siehe Bilder)

Abends hab ich dann das erste Mal neue Leute auf einer Dinner Party kennengelernt.
Sieben Kiwis, ein Thailänder und zwei Deutsche.
Nicht nur das die beiden Deutschen aus NRW kommen und auch nicht nur aus Wuppertal sondern aus Beyenburg!!

Irgendwo im Nirgendwo, mitten im Nichts, am Arsch der Welt, treff ich zwei gebürtige Beyenburger! :D

Der Abend war ziemlich lang, witzig und lecker.


4.11.2013

Erbarmungslos musste heute trotzdem um Sieben aufgestanden werden.
(War natürlich wie immer pünktlich am Frühstückstisch^^)

Heute hab ich dann keine Löcher mehr für den Sheep Yard buddeln dürfen sondern welche für einen anderen Zaun. -yeah
Und wie ich da so am graben bin, bemerke ich auf einmal ein wütendes Summen und eine leichte Bewegung unter meinem Tshirt.
Ehe ich reagieren kann steckt mir schon der Stachel einer Biene in der Brust.
Ich taumeln nach hinten.
Entsetzt blicke ich an mir herunter.
Drehe mich um, und schleppe mich mit letzter Kraft zurück zum Haus.
Der Stachel steckt noch immer in der Haut fest und pumpt weiter Gift in meine Blutbahnen.
Mein Hände fangen an zu zittern, kalter Schauder durchfährt meinen schon schwachen Körper.
Noch 50m bis zum Haus.
Die Wunde pocht.
Heiße Wallungen lassen mich nach kühler Luft schnappen.
Schweiß läuft mir die Stirn herunter, mischt sich mit Tränen der Verzweiflung.
Mir wird schwindelig. Ein dunkler Schleier legt sich über mein Blickfeld, meine Beine geben nach und noch bevor ich auf dem Boden aufschlage, habe ich das Bewusstsein verloren.

Aber die Jenigen die schon einmal von ner Biene gestochen wurden, kenn das ja! :P

Ende der Woche werde ich diese Farm verlassen und weiter ziehen.
Vermutlich zum Abel Tasman Nationalpark um dort eine Kajaktour zu machen! (;


Montag, 28. Oktober 2013

 Auf dem Weg nach Picton

 Micky
 Die Tür zu meiner Unterkunft

 Mein Haus (;

 Ein Berg
 Noch ein Berg

Das Haus der Laufkötters
 ...looks like Hobbiten

 Ein Mann der Berge fotografiert
 Ein Stein und ein Boot
 Ampel
Knopf für Ampel


Am Hafen von Wellington
woran sieht man das es ein reines Jungenzimmer ist? ;D
Mein erstes Hostel (;
Da ich nicht immer regelmäßig Internet habe, schreib ich die Blogs vor um sie dann später als Ganzen zu posten:


24.10.2013

Nach einem Flug mit ziemlich vielen Höhen und Tiefen, drei Leute um mich rum die anscheinend doch keinen so großen Hunger mehr hatten später, komme ich endlich in Wellington an, wo mich der glücklichste Zollbeamte den ich je in meinem Leben getroffen hab erwartet:
„Hey boy, all right?“ (breites Grinsen)
„y I m fine thanks!“ (gequältes Lächeln huscht über mein Gesicht; mehr ist in meinem momentanen Zustand einfach nicht drin. Jetlag und ich hatte eben eine ziemlich heftige Auseinandersetzung...,ich reich ihm meinen Pass)
„Oh great! You re a german guy?“ ( noch breiteres Grinsen)
„y i am!“
(der kerl fängt herzlich an zu lachen, wobei seine Brille der Nasenspitze bedrohlich nahe kommt )
„Oh great! I love ur girls and ur beer man! Wir haben nur Scheiß! Haha -PROST-“ (zwinkert mir zu, rückt seine Brille zurecht und reicht mir meinen Reisepass)

Nachdem ich meinen Rucksack entgegen nehmen konnte und ihn aus seinem Ganzkörperfolienkondom befreit habe, wurde dieser einer intensiven Laibesvisite unterzogen, wobei vor Allem drauf geachtet wurde das ich kein Obst oder Bäume mit mir führe.
Die haben sogar Spürhunde die genau darauf abgerichtet sind! Ich glaub hätte jemand Waffen dabei, würde seine Strafe weit aus milder ausfallen als bei nem Apfel^^

Ein ziemlich netter Maori Taxifahrer und 45Dollar später, checke ich um 15.45uhr im Hostel ein.
Um 16.00uhr hab ich dann meinen ersten Zimmergenossen kennengelernt, den 41 Jahre alten IT Spezialist aus Amerika, Ben.
Frisch von der NSA.
Er hat seinen Job quitiert, seine Familie verlassen und ist in die Welt hinausgefahrn.
Um 16.30uhr hab ich mich dann mal kurz hingelegt und bin dann irgend wann 16 Stunden später um 9.30uhr am nächsten Morgen aufgewacht^^
Den restlichen Tag über hab ich in meinem ziemlich trägen Dämmerzustand die Stadt kennengelernt.

Was einem hier vor Allem direkt auffällt ist, dass die Neuseeländer anscheinend mehr Zeit haben als Wir.

Während bei uns jeder täglich neue Sprintrekorde von einem Bus zum Nächsten aufstellt und mit Zirkus reifer Leistung seinen Kaffe in der Einen und dem Wirtschaftsteil der „Zeit“ in der anderen Hand, balancierend und Ellebogen austeilend sich den Weg zur sich gerade schließenden Bahntür bahnt, und dabei versucht wie ein Wahnsinniger, eine Bluetooth-Verbindung zwischen dem Black Berry in der Tasche und dem Knopf im Ohr herzustellen, wobei eifrig auf Facebook gepostet wird, wie nervig die Leute doch heute wieder sind, die doch tatsächlich versuchen sich mit einem zu unterhalten, (Wofür gibt es schließlich Whats App?), musste ich mir in Neuseeland echt angewöhnen langsamer zu gehen.
In Deutschland ist man immer einen relativ zügigen Schritt gewohnt. (Man hat ja auch keine Zeit!)
Hier wird man schief angeguckt sobald man versucht ist einem Bus nachzulaufen.

Was auch ziemlich genial ist, sind die Ampeln.
Die Dinger sind so programmiert, das sie entweder erst gar nicht auf grün umspringen oder nur eine solch kurze Grünphase haben, das du noch nicht einmal den Fuß auf der Straße aufgesetzt hast bevor sie wieder rot ist.
Das hat zur Folge das Alles und Jeder bei rot über die Ampel läuft, wobei man noch höflich den Polizisten grüßen kann der einem entgegen kommt.
Außerdem klingen die Ampeln ziemlich geil ;D
(versuch ne Video dafür hochzuladen)

27.10.2013

Mittlerweile hab ich aus dem Hostel in Wellington ausgecheckt und bin auf dem Weg nach Motueka.

Jetzt sitzt ich in nem „Naked Bus“ und rase mit einer halsbrecherigen Höchstgeschwindigkeit von atemberaubenden 100km/h an den ersten Schafsherden und Weinplantagen vorbei.
Um mich rum wieder mehr Deutsche als sonst irgend was! ^^
Nur neben mir ein sympatischer Chinese der total auf den BVB abfährt und Rumkugeln verteilt! :D

In Motueka werde ich dann von Peter abgeholt, auf seiner Farm die nächste Zeit mit WWOOFen, verbringen also arbeiten ohne Geld zu bekommen, dafür aber freie Kost und Logi.

Wir fahren auf dem einzigen Highway immer weiter Richtung Nelson...zwischen durch laden wir noch ein paar Leute ein, die einfach irgendwo im Nirgendwo stehen.... (keine Ahnung wie die da hingekommen sind^^)

Bin jetzt an der Farm angekommen und hab auch Mechthild, die Frau von Peter kennengelernt.
Die Beiden leben seit mehr als 30 Jahren hier und haben sich in dieser Zeit ein eigenes Versorgungssystem aufgebaut.
Alles wird hier selber angebaut bzw. gezüchtet.
Wasser wird von einer Quelle im Wald bezogen, Warmwasser durch Solar erhitzt. Und das Abendessen steht draußen auf der Weide.
Ziemlich beeindruckend das Ganze!
Alles ist hier komplett abgeschieden und der nächste Nachbar wohnt 200m entfernt! Beyenburg lässt grüßen.
Pennen tu ich in einer Art Gästehaus 50m vom Haupthaus entfernt, mit Bad und Küche.

Bin mal gespannt, ab morgen werde ich mit der Arbeit anfangen!  

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Und ich möchte mich nochmal bei euch Allen bedanken die ihr mit zum Flughafen gekommen seit! (: :*
Nach einem 5200 Kilometer Flug und einen äußerst gesprächigen Sitznachbar später, der sich weder von meinen Kopfhörern im Ohr noch von allzu konzentrierten Blicken meinerseits in Richtung einer wirklich hochinteressanten! Tragfläche des Flugzeuges davon abbringen ließ mir von all seinen großartigen Geschäftsmodellen und Buisnessplänen zu erzählen die er in Dubai Südamerika, China, Korea, Brasilien und Bugstehude umzusetzen gedenkt ....6 Stunden lang!!! Aber was genau der da jetzt eigentlich macht weiß ich trotzdem immer noch nicht! ;D
Dafür war der Nachtflug über Dubai und irgendwelche anderen arabischen Städte unglaublich!
Man hat von da oben riesigen Ölfelder mit ihren Bohrtürmen gesehen die Gas verbrannt haben! Und die Wolkendecke über Dubai die von unten angestrahlt wurde tauchte alles in irres surreales Bild!
Ja und die LKW auf den Highways waren auch super!^^
Anscheinend wüssen die immer so orangen Signalleuchten auf ihrem Führerkabinen haben! haha


Mitlerweile sitz ich in Melbourne am Flughafen mit dem dicken fetten Jetlag an meiner Seite!
Unser beidseitiges Verhältnis ist recht angespannt.

Auf dem Flug von Dubai nach Melbourne (13Stunden) hab ich dann endlich das erste Mal Schlaf finden können. Ganze 5 Stunden!
Die mehr aus kurzen Schlafetappen bestanden, da ich ein recht penetranten Schnarchen neben und später auch hinter mir sitzen hatte.
Die Beiden Schnarchnasen standen anscheinend in ständigen Kontakt um sich abzusprechen wann wer zu schnarchen hat. (also immer dann wenn ich meine Augen zu hatte)
Aber immerhin das Essen war super! Auch wenn man bei den meisten Mahlzeiten nicht so recht wusste für was genau sich das Gericht auszugeben versuchte.

So in ein paar Minuten geht das Boarding los!

Ich meld mich nächste Mal aus Wellington wieder! (:


Dienstag, 22. Oktober 2013

Es ist soweit!!
Ein letztes Mal, für die nächsten Monate, sitze ich hier auf meinem Bett und halte mein Flugticket in der Hand.
In der Ecke steht aufbruchbereit mein Rucksack, der es kaum abwarten kann mir auf den Rücken zu springen um mit seinen gefühlten 50kg meinen Rücken zu massieren.
Zu meinen Füßen meine, selbstverständlich stunden lang eingelaufenen^^, baldigen Wegbegleiter welche sich bald für einige Blasen und Steinchen im Schuh verantworten dürfen.

Es gab Abschiedstreffen, Geschenke für meine Reise, viele Umarmungen, Glückwünsche (danke noch einmal an alle! (: :* ) und alle erzählen mir wie sehr sie sich für mich freuen für das was ich da vorhabe, aber der Einzige der wohl noch nicht wirklich in Aufbruchstimmung ist, bin ich selber.
Bisher ist einfach alles an mir vorbei gelaufen und bis ich realisiert habe, auf was ich mich hier gerade überhaupt einlasse, stehe ich wahrscheinlich schon mit 'nem viel zu vollen Rucksack auf dem Rücken und 'nem viel zu dicken Jetlag im Kopf, irgendwo alleine auf 'nem Flughafen in Wellington und denke mir einfach nur: „...fuck!“

Aber soweit sind wir ja noch nicht! Bin eh mal gespannt wer sich diesen Kram hier überhaupt durchlesen wird! ;D
Aber spätestens wenn die ersten Bilder von wilden Orks und kleinen Männchen mit behaarten Füßen kommen, werden auch die Lesefaulen unter euch auf ihre Kosten kommen! :D


Ich werde versuchen mich das nächste Mal vom Flughafen zu melden und hoffe das ich überhaupt ausreichend WLAN da unten am Arsch der Welt habe um all das zu posten! (;

Evlt. wird es auch mal zwischen durch Vlog's geben, mal sehn!

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! Und genießt die Sonne! (; :*